Der Protest gegen Rechtsradikalismus, gegen Diskriminierung und gegen die AFD ist sein ganz persönlicher Kampf.
Eintracht Frankfurts Ehrenpräsident Peter Fischer (68) konnte am Sonntag wegen der Folgen einer Operation noch nicht ins Stadion zum Spiel gegen Kiel. Stattdessen war er direkt vom Krankenhaus zur Demo der Christopher-Street-Day-Bewegung am Samstag auf dem Frankfurter Römerberg gefahren.
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Vor fast 20.000 Teilnehmern redete Fischer über Demokratie und gegen die AFD: „Dieser braune Mist!“ Er wünscht sich dafür noch mehr Anstrengungen aus der Gesellschaft: „Setzt ein klares Zeichen in dieser Stadt!“
Unter dem Beifall der Zuhörer erklärte Fischer: „Ich habe mittlerweile über 4400 Anklagen von der AfD. Ich bin nicht stolz drauf, aber mir werfen diese Penner vor, dass ich gegen ihre Lügen kämpfe. Sie werden keinen Prozess gewinnen.“
Seit Jahren kämpft er auch in seinem Verein gegen Intoleranz und Rassismus: „Die AFD hat keinen Platz bei Eintracht!“ Das brachte ihm viel Anerkennung in politischen Kreisen, aber auch Anfeindungen rechter Sympathisanten. Auf dem Römerberg verabschiedete Fischer sich unter großem Beifall auf der Bühne mit den Worten: „Ich liebe Euch.“
Andere Einladungen zu Demos in Hanau hatte er aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Dafür will er am Montag (ab 18 Uhr) an der Jahreshauptversammlung von Eintracht Frankfurt in der Höchster Jahrhunderthalle teilnehmen.